Arno Dietz
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Es war im Jahre 2013. Meine Mutter, damals 84 Jahre alt und zunehmend demenzkrank, konnte nicht mehr alleine in ihrer Wohnung bleiben. Pflegegrad drei wurde attestiert. Nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt zur Diagnose brachten wir sie – trotz vehementer Suiziddrohung – zur ‚Kur‘ ins Kursana nach Aurich. Wir waren sorgenvoll und ratlos. …
Solange, bis die Pflegekräfte des Kursana die Verantwortung übernommen haben.
Es dauerte nur wenige Wochen, bis unsere Mutter dort ‚angekommen‘ war; sich dort zuhause fühlte.
Die ganz hervorragende Verpflegung, das sehr schön gelegene, sanatoriumsähnliche Wohngebäude am Auricher Hafen mit Restaurant im Penthouse - und vor allem das fachkundige, stets hilfsbereite, höfliche – ja, bisweilen liebevolle – Personal überzeugt vollends.
Vor wenigen Wochen ist meine Mutter nun im 90sten Lebensjahr verstorben.
Ich wurde rechtzeitig von der Pflegerin informiert; bin 500 km gefahren und konnte noch in Ruhe von meiner Mutter Abschied nehmen, bevor sie für immer einschlief. Und zwar in ihrem Zimmer, bei gedämpftem Licht, leiser Musik und ohne Schläuche und Kabel. Genau so, wie sie es sich gewünscht hatte.
Von da an wurde die sensible Betreuung mir zuteil. Ich brauchte lediglich den Bestatter auswählen und informieren. Mit großem Einfühlungsvermögen haben die Mitarbeiter des Kursana mir alles abgenommen, was die Überführung meiner Mutter und die Auflösung ihres Zimmers betraf. Ich fühlte mich verstanden und aufgehoben.
Selbst bei der Beerdigung 30 km entfernt haben sich die Betreuer noch niveauvoll verabschiedet, indem die Heimleiterin persönlich bei der Trauerfeier anwesend war.
Das Kursana ist m. E. eine überaus empfehlenswerte Einrichtung, sowohl für (noch) selbständige als auch für pflegebedürftige Senioren.
Aus diesem Grunde: sechs von fünf möglichen Punkten.
Arno P. D.