Haus Havelland - Bernau bei Berlin

BiBi BloXXberg

Die Mängel verwalten . . .

Wie in beinahe jedem Krankenhaus im Jahr 2024 versucht man trotz Personalmangel und defekter Technik den Schaden am Patienten zu begrenzen.

Da gibt es schon einmal kaltes Mittagessen, da tummeln sich Wollmäuse an den Rädern der Sevicewagen, und bei Nachschränken werden nur die Arbeitsflächen gesäubert. Das alles mit Pflegepersonal, Servicepersonal Station und Servicepersonal Küche.

Ein geflügeltes Wort auf der Station: "Dafür ist XY zuständig." Am Ende also niemand. Wenige wirklich engagierte Angestellte halten die Fahnen aufrecht und verhindern das Schlimmste.

Die Führungskräfte weichen Kritikgesprächen zwar nicht aus, aber Abhilfe schaffen können sie auch nicht.

Die Ärzte waren im Alltag stets erreichbar und vermittelten einen kompetenten Eindruck.

Die wenigen zuständigen Therapeuten mühen sich redlich, ohne jedoch die in der Frührehabilitation notwendige Therapiedichte zu erreichen. Der Leidtragende ist wieder einmal der Patient, mit unter Umständen lebenslangen Folgen.
"How dare you?", möchte man allen Beteiligten zurufen.

Und da Patient übersetzt soviel wie der Erduldende bedeutet, wird die Leidensfähigkeit gleich an der verabreichten Kost getestet. Einfalls und Liebloser kann eine Großküchenkost kaum sein. Da kann die tägliche Wurst auch schon einmal schmierig und die Sättigungsbeilage verkocht sein. Die Webpräsenz des Hauses sieht das allerdings völlig anders....wie sie in erschreckend vielem von der Realität abweicht.

Ein echtes technisches Highlight ist die Satellitenanlage, die schon bei geringem Wind kein Artefaktfreies Bild zulässt....und das, wir erinnern uns, im Jahr 2024. So lebt man als mündiger Patient ohne TV, mit einem Balken der Empfängnis auf dem Smartphone, im Tal der Ahnungslosen, umgeben von Heerscharen diverser Wanzentiere die durch Fliegengitter auf Abstand gehalten werden.

Ach ja, als Besucher sollte man kerngesund sein und über Humor verfügen. Die unzureichenden Besucherparkplätze, wer braucht die auch schon in einem KrHs am Ar. der Welt, sind so angelegt, dass sie in maximaler Entfernung zu den Häusern liegen und kosten dann auch noch 2€ pro Stunde. Sieht man die zu 60% freien Parkplätze des nicht vorhandenen Personals, bekommt man unweigerlich Blutdruck.

Fazit: Es gibt nicht genügend Rehaeinrichtungen, das ist Fakt, aber im Umkehrschluss alles Angebotene hinnehmen zu müssen ist grenzwertig.
Würden nur 50% der Internet-Selbstdarstellung erreicht, wäre es für alle Beteiligten einfacher hier zu arbeiten oder behandelt zu werden. So bleibt für die Betroffenen nur ein unterm Strich recht teures "Gschmäckle"...

Edeltraud Kohls

Ein Lebensgefährte wurde nach einer Spinalkanalstenose-Op im AVK in die Neurologie der Brandenburg-Klinik verlegt, hier blieb er fast 6 Monate ohne weitere Untersuchungen und Befunde. Als wir nach seiner Entlassung zu seiner Hausärztin gingen und diese die Arztbriefe las, bat sie uns (ich musste dabei sein, denn seine Artikulation war kaum verständlich) einen Neurologen aufzusuchen. Sie war zu recht der Auffassung, Spinalkanalstenose und nicht wirklich sprechen sowie auch nur dünne Suppen essen können, passt nicht zusammen. Um ein Termin beim Neurologen zu bekommen braucht man viel Geduld (wir hatten Glück es dauerte nur 3 Monate), dieser war überzeugt daß es ALS ist, was dann später in der ALS-Ambulanz bestätigt wurde. Ich rate jedem von der Neurologie der Brandenburg-Klinik ab.

Enrico E

ich kann mich meinen vorrednern nur anschließen und jeden davon abraten zur Reha in die Neurologie Brandenburg klinik zu gehen. Pflege der Patienten kennt man hier scheinbar nicht. Fachpersonal scheint es hier nicht wirklich zu geben und wenn, dann sind diese scheinbar total überfordert. Hier wird einfach hinter den Rücken der Angehörigen entschieden was mit dem Patient passiert. Und die Angehörigen haben nur das traurige Nachsehen. Von dieser Reha Klinik kann ich devinitiv nur abraten.

Alex Markow

Erlebnisbericht: Rehabilitation in der Brandenburg Klinik Wandlitz

Meine Erfahrung während meiner Rehabilitation in der Brandenburg Klinik Wandlitz war geprägt von gemischten Eindrücken. Die Klinik befindet sich in einem wunderschönen, in die Natur eingelassenen Gelände, was eine entspannte Atmosphäre schafft. Allerdings ließ die Ausstattung der Zimmer zu wünschen übrig – sie waren spartanisch eingerichtet und boten wenig Komfort.

Ein deutlicher Mangel war die geringe Anzahl deutschsprachiger Mitarbeiter. Dies führte zu Verständigungsschwierigkeiten und einem Gefühl der Isolation, besonders für diejenigen, die nicht fließend Englisch sprechen. Das Fachpersonal, insbesondere die Therapeuten, schienen zeitlich überfordert zu sein, was sich negativ auf die Qualität der Behandlung auswirkte. Die knappe Zeit für individuelle Betreuung und Beratung ließ zu wünschen übrig.

Auch die Verpflegung war ein kritischer Punkt. Oftmals gab es zu wenig Essen, was gerade während einer Rehabilitationsphase unzureichend ist. Die Mahlzeiten sollten eine wichtige Rolle bei der Genesung spielen, doch leider wurden sie diesem Anspruch nicht gerecht.

Zusätzlich gab es einen Mangel an Therapiemöglichkeiten. Eine Vielzahl von Patienten hätte von einer breiteren Palette an Therapieoptionen profitiert, jedoch waren diese in der Klinik nicht ausreichend vorhanden.

Ein weiterer negativer Punkt war die fehlende Verfügbarkeit der Ärzte. Es war schwierig, Termine zu vereinbaren, und selbst wenn man einen bekam, schien der Arzt stets in Eile zu sein und hatte nie genug Zeit, um alle Fragen und Anliegen angemessen zu behandeln.

Insgesamt hinterließ meine Erfahrung in der Brandenburg Klinik Wandlitz den Eindruck eines Ortes mit großem Potenzial, der jedoch an verschiedenen Stellen extremen Verbesserungsbedarf hat, um den Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden und eine effektive Rehabilitation zu gewährleisten.

Anne Herzog

Menschenwürdige Zimmer, dort kann man nur noch kranker werden im Haus Havelland 2

Ilona Neumann