Felsenland Klinik Dahn - Dahn

Nanuuk Röhr

Hallo.

Eine Rezension über eine Neurologische Klinik zu schreiben ist Schwer..

Ich gebe hier meine Erfahrungen und meine eindrücke weiter und die können sehr unterschiedlich sein zu denen von anderen Patienten..

Ich jetzt M 44Jahre.

Ich bin grade das Zweite mal in dieser Klinik gewesen.
2016 erste mal und jetzt 2023.. dieses mal bin ich 7 Wochen geblieben.

Ich bin wieder hier hin, weil 2016 die Klinik alles richtig gemacht hat.. und ich meine Tool-Kiste für den Umgang mit meinen Problemen sehr gut fühlen konnte.

So ist es für mich nur logisch gewesen, wieder das Haus zu besuchen das mir damals geholfen hat.
Als meine Toolbox sich leerte und ich wieder starke Probleme hatte.

Zu den Punkten.

Ich habe sehr schnell einen Termin für eine Konsultation bekommen und habe in Folge ein paar Wochen später meinen Aufenthalt begonnen...

Die Therapien sind gut.. Können einen aber auch nerven Bäume und so.
Aber das versteht man erst wenn man hier gewesen ist.

Die Versorgung durch Pflege, Ärzt* und Therapeut*innen ist gut und fachlich kompetent..

Die Umgebung ist wunderschön, der Ort Dahn ist ein Ruhiger Flecken Erde und hier stept kein Bär und das ist auch gut so... Wandern ist hier extrem schön... 20min Spazieren entfernt sind die Schönste Aussichtsfelsen und eine Burgruine..

Die Küche ist Solide, aber nicht sehr Flexibel... Mit etwas Aufwand kommt man als Veganer klar...
Der Koch von 2016 fehlt sehr. ?
Ernährung als Konzept der Heilung sollte auch hier bald ankommen..
Aber es ist sehr viel besser als in Normalen Krankenhäusern...

Die Therapien...

Einzel Therapien.. Im Schnitt 25 und 50min die Woche.
Man hat auch die Chance bei anderen Therapeut*innen als dem eigenen ein Einzel anzufragen.

3 mal die Woche gibt es eine klein Gruppen Visite..
Dies ist zum abfragen der Befindlichkeiten sehr gut..

Die Gruppen-Therapien..

Die Gruppen sind nach Therapeut*innen aufgeteilt.
So habt ihr schon mal eine Anzahl Personen die "immer" gleich bleiben. (Patient*innen kommen und gehen)

Yoga.. sehr genialer Therapeut..
Sollte man öfters haben.

Resilienz-Gruppe .. sehr gut und wichtig
Empfinde ich als die Beste Gruppen Therapie Situation.

Musik Therapie ... ein wichtiger Baustein mit einer Genialen Therapeutin..
sich darauf einlassen is nicht einfach. Kann aber sehr viel bewirken...

Feldenkreis.. Minimale bewegungen mit viel Wirkung... hat meinKörper Bewusstsein geändert.. sehr liebe Therapeutin.

Die Psycho-Edukation. Ich glaube das Haus selber, weiß nicht was es damit sagen möchte...

Die Kunst-Therapie. Für viele ein wichtiger Weg.. und Notwendig und richtig... viele haben dort Erfolge..
Ich hatte weniger davon.
Sehr gute Therapeutin.

Dann gibt es noch tägliche Gruppen-Hypnose.. und Autogenes Training... man kann es als Pflicht sehen oder als Chance für Struktur...
Genau wie bei Der Atem-Therapie Morgens und PMR (Muskel Entspannung) abends.

Es ist wie bei jeder form von Therapie..
Du bist der Faktor.. und jede Person hat seine eigene Sicht auf die Dinge.

Mit am meisten hat mir der gesunde Kontakt zu Patient*innen gebracht..
Egal ob man eine Größere oder kleinere Gruppe mag.. so ist der Austausch hier in Dahn ein für mich ein wichtiger Faktor..

Kommunikation ist für mich ein Schlüssel zum erkennen von Situationen und Problemen aus anderen Blickwinkeln.
Der Austausch von Ideen und Gedanken über verschiedene Lösungsmöglichkeiten und Ansätze hat mir viel gebracht.
Distanz zu den Problemen anderer ist dabei auch wichtig...
(Lade dir nicht die Probleme anderer auf und werfe nicht deine auf andere)

Der Austausch über Lösungsmöglichkeiten ist für mich Notwendig..
Sprich.. sich Unterhalten kann beim heilen helfen !
Meine Empfehlung und meine Gedanken... Du machst was draus..

Fazit.

Danke an das Ganze Team.
Es ist gut zu wissen,das ich auch noch mal hier her gehen könnte wenn ich es brauche!

Gezeichnet.. Nanuuk von der Schweigenden Schildkröten Gang.. ?
Möge die Ente mit euch sein und Kauft den Steineladen leer ?

Tanja Lauf

Nach zehn Wochen Aufenthalt kann ich nur sagen, dass diese Klinik ein wunderbarer Ort ist, um abzuschalten und runterzukommen. Die Therapeuten sind super, ein tolles, fast durchweg sympathisches Pflegeteam und ein sehr besonderes Therapieangebot. Saubere, schöne Zimmer, die kein Krankenhausflair verbreiten, Austausch mit den TherapiepartnerInnen ist erwünscht, was viel Druck nimmt. Das Essen könnte manchmal etwas besser sein, aber das ist kein Grund für einen Stern abzug. Die Klinik liegt in einer wunderschönen Naturlage und bietet Ruhe und Schutz für diejenigen, die es brauchen.
Ich würde in einer Krise immer wieder erneut nach Dahn fahren.

Vivien Sensch

Diese Klinik, ist mit keinen Worten , zu beschreiben. Vom Hausmeister bis zum Arzt, kann ich nur das Beste berichten. Ich bin hier, psychisch, ziemlich am Ende angekommen und nach ca sechs Wochen, habe ich wieder Kraft, Mut und plane sogar mein Leben danach. Ich möchte, meinen vollsten Respekt ,an das komplette Team, aussprechen. Ich darf, jetzt noch ca. drei Wochen bleiben und werde, je nach Bedarf, sehr gerne wiederkommen.

Ralph Kossack

Katastrophe!!!

1 Monat habt ihr meine Krankenhauseinweisung vom Facharzt bei euch liegen!

1 Monat hat sich das Dokument niemand angeschaut, noch nicht mal vorbereitet war eure Psychologin!

1 Monat warte Ich auf den Anruf um dann feststellen zu müssen, dass ich als körperlich behinderter Mensch gar nicht bei euch aufgenommen werden kann, weil ich im Leben nicht gedacht hätte, daß es noch Kliniken mit Barrieren gibt!

1 Monat verschenkt! Herzlichsten Dank dafür dass ihr strukturiert arbeitet und nur das Beste für jeden Menschen wollt.

Das hättet ihr euch auch schenken können!!!!

Tatiana Ko

Ich wurde im Mai 2023 aus der Klinik entlassen. Bei dem Entlassungsgespräch plante ich schon meine nächste Behandlung hier, denn in 8 Wochen nicht alle Themen, die 54 Jahre lang gesammelt wurden, angeschaut werden konnten.
Seit der Entlassung taste ich langsam die Situationen an, die vor dem Klininikaufenthalt Schwierigkeiten bereiteten und mein Alltag erheblich beeinträchtigen, und jedes Mal freue ich mich diese Situationen so zu erleben als ob ich die Schwierigkeiten nie hatte.
Die Therapien haben mir geholfen mein inneres Frieden zu finden, die haben mir den Vektor gegeben, dem ich folge, das Heilungsprozess wurde in die Gänge gesetzt. Heute plane ich keinen Klinikaufenthalt mehr. Ich kann noch nicht mit der hundertprozentigen Sicherheit sagen, dass ich psychisch absolut gesund bin (das kann, glaube ich, Keiner), ich genieße aber jetzt das Leben ohne Flashbacks und ohne Panikattacken.
Das Leben besteht aus Geben und Nehmen... wer den Klinikaufenthalt genossen hat, der kennt diese Worte...
Ich habe neue Lebenseinstellung mitgenommen. Zurückgeben kann ich meine tiefste Dankbarkeit an jede(n) einzelne(n) Klinikangestellte(n), an jede(n) einzelne(n ) Mietpatient*innen, an jede Konfliktsituation, an jedes Erfolgserlebnis.
DANKE ?

Susanne

Beste Klinik,nur zu empfehlen. Vor den Therapeuten ziehe ich den Hut Danke Herr Mednyanski sie sind spitze.Danke Frau Reber für die tolle Gruppe.Ihr beide seit sooo Weltklasse.Danke .Danke an alle Therapeuten, Ärzte, Schwestern und Pfleger, an die hervorragende Küche die Hausmeister und die Sauberfeen. Auch an die tollen mitpatienten . IHR alle habt mit ein Stück Lebensqualität wieder geschenkt. DANKE an die Verwaltung. Von Anfang
bis Ende alles perfekt.Jederzeit komme ich wieder u euch wenn ich Hilfe benötige.

Herzlichst Susanne Schmid

Roprivat

Im Sommer 2023 war ich (59J/M) für acht Wochen Patient der Felsenlandklinik.
Das auf verschiedenen Therapieformen basierende Konzept der Felsenlandklinik ist vielfältig:
Einzelsitzungen (50 Minuten und 25 Minuten/Woche), Gruppentherapie, Gruppenhypnose, Atemtherapie, Progressive Muskelentspannung, Trance-Training, Psychoedukation, 3x wöchentliche Visite, Musiktherapie (mit holotrophem Atmen), Trommeln, Kunst-Gestaltung, Feldenkreis, Yoga, Gymnastik und Waldspaziergang stehen auf dem Therapieplan.
Alle Therapeutinnen und Therapeuten erwiesen sich als äußerst kompetent und arbeiten gut zusammen, indem sie sich täglich über Behandlungshindernisse und Fortschritte austauschen.
Das gesamte Personal vom Therapeuten über Pflegebereich bis hin zum Küchen- und Reinigungspersonal ist sehr empathisch, engagiert und schafft so eine wertschätzende Atmosphäre, in der man sich wohl fühlen darf.
Bei jedem einzelnen Mitarbeiter der Klinik steht das Wohl der Patienten im Vordergrund.
Das Essen wird täglich frisch zubereitet und schmeckt gut.
Eine Besonderheit der Klinik ist die Anwendung Hypnotherapeutischer Therapiebausteine, die zu Selbst-Erkenntnis und Aha-Effekten führen sollen.
Themen wie Achtsamkeit, Grenzen erkennen bei mir und Anderen, Selbstfürsorge, Neugierde, Kompromiss-Bereitschaft, sich spiegeln werden hier angeschaut und falls nötig daran gearbeitet.
Das Gelände der Klinik ist sehr schön mit liebevollen Details und Bänkchen einem Koi-Teich, Schilf und Libellen ausgestattet.
Wanderwege, Fahrradwege, Schwimmbad, Sauna machen die Wochenenden kurzweilig.
Bestenfalls entsteht ein Mix aus Entspannung, die man benötigt um den Kopf frei zu bekommen und der Fokussierung auf eigene Themen, um in der Therapie weiterzukommen.
Eine gefühlsarme, überfürsorgliche Erziehung und die notwendige Anpassung an die Erwartungen und Vorstellungen im „System“ Elternhaus schickte mich in tiefere Depressionen. Diese waren nicht mit ambulanter Verhaltenstherapie und Psychoanalyse auf zu fangen.
Mit Bausteinen der Hypnotherapie-Methode und guter Therapeuten-Passung gelang es mir, an meine Wurzeln zu gelangen.
Endlich konnte ich Frieden schließen mit mir selbst und Mut, Zuversicht und Kraft tanken.
Ich danke Allen, die mir dazu verholfen haben.
Abschließend finde ich es schade, dass Menschen die Felsenlandklinik schlecht bewerten, die gar nicht das Behandlungskonzept kennen und offensichtlich auch nicht dort behandelt wurden.

Simone Schulz

Gesetzlich versichert. Mein Aufenthalt dort war während der Corona-Pandemie und über 2 Monate. Es gibt leider Personalmangel bzw. während des Urlaubs eines Therapeuten fällt der Kurs aus. Die Therapeuten waren alle sehr freundlich. Mein Zimmer war völlig in Ordnung. Jeden Tag morgens oder abends legte man sich in einem Raum (Kapazität bis ca. 70 Patienten) auf einen Liegestuhl und es wurde eine CD angemacht (Atemtherapie). Einzeltherapie gab es 2x pro Woche (ein kurzer Termin von 30 min und ein langer Termin). Es gab nach der Einzeltherapie "Hausaufgaben" wie einen Lebenslauf schreiben, was viele Mitpatienten stresste, aber ich hatte solche Aufgaben nicht. Es gab Musiktherapie 1x pro Woche, die während meines Aufenthalts leider wegen Urlaub und Krankheit ca. 3 mal ausfiel. Es gab Trommeltherapie, die leider wegen Urlaub/Fortbildung etc. so oft während meiner Zeit ausfiel, dass ich nur 1 mal in über 8 Wochen daran teilnehmen konnte. Zudem waren ca. 30 Leute in einer Sitzung. Das Sportangebot fand ich sehr gut, jedoch waren die Wanderungen von der Geschwindigkeit so schnell, dass nur ca 5 (von ca. 70 Patienten) teilnahmen. Es gab Kunsttherapie, die außer einer kurzen Einweisung (wo Malkreide und Papier sind) eher der Eigengestaltung überlassen wurde. Auf Nachfrage wurde mir jedoch mehr gezeigt. Großer Kritikpunkt ist das Essen. Viele Patienten hatten Magen-Darm Probleme, auch wegen der (neuen) Medikamente. Eine Ernährungsberatung wäre zeitgemäß. Viele kauften sich ihr eigenes (glutenfreies) Brot / Hafermilch etc. Ich habe von dem reichhaltigen Angebot an Therapien gute Vorstellungen bekommen, was ich machen kann und es umgesetzt und nach der Therapie Änderungen im Außen und Innen vorgenommen. Man darf den Aufenthalt wirklich nur als Anstoß für die Selbstheilung sehen. Nach dem Aufenthalt hatte ich noch gelegentlich zu 3 Patienten Kontakt. Ihnen ging es sehr schlecht nach dem Aufenthalt bzw. unverändert. Der größte Fehler (aus meiner Sicht) war, dass sie sich nicht um eine Anschlusstherapie kümmerten. Alle hofften darauf, nochmal in eine andere Klinik zu gehen und waren zu schwach um irgendwelche Veränderungen durchzuführen (Jobwechsel bzw. Jobsuche / Wohnungswechsel / Änderung in der Partnerschaft). Aus meiner Sicht ein weiterer großer Fehler während des Aufenthalts ist der Kontakt nach außen. Ich hatte absolut keinen und es gibt Handyverbot das die Therapeuten mehrfach ansprachen, aber andere Patienten haben sich nicht an die Regel gehalten und waren dadurch ständig frustriert und aufgewühlt. Zu den Therapeuten sind viele nicht ehrlich und lügen, dass sie ihr Handy nicht nutzen würden. Die Pfleger und Schwestern haben sehr großes Lob verdient und ich würde mir wünschen, sie hätten a) einen größeren Raum als das kleine Büro und b) mehr Unterstützung (mehr Personal, kürzere Arbeitszeiten, weniger Aufgaben pro Pfleger).