Myriam H.
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Wenn ich könnte, würde ich diesem Krankenhaus 0 Sterne geben.
Meine Oma lag dort mit einer Hirnblutung. (Auf der Überwachungsstation).
Aber mal von Anfang an:
Sie hatte Tabletten bekommen und eine Schwester angesprochen weil es viel viel mehr Tabletten als sonst sind. Die Antwort der Pflegerin war 'das wird schon alles seine Richtigkeit haben'. Mittags sprach meine Oma ein Familienmitglied an und äußerte nochmals ihre Bedenken bezüglich der Anzahl der Tabletten. Wir wollten genaue Einsicht in den Medikamentenplan haben und da stellte sich raus, das sie ihr ausversehen von jeder Tablette die DOPPELTE Dosis reingetan haben! Mir ist der Pflegenotstand und der Stress der Pfleger durchaus bewusst und wenn man von einer Tablette die doppelte Dosis bereitstellt, ist das zwar auch ziemlich scheiße aber kann passieren. Sind auch alles nur Menschen. Aber von JEDER Tablette die doppelte (und das morgens, mittags und abends) ist ein absolutes NO-GO! Sowas darf einfach absolut nicht passieren. Dann sollte eigentlich noch ein CT gemacht werden vom Kopf. Wir wurden jeden Tag auf den nächsten Tag vertröstet. Dann wurde irgendwann mal eins gemacht, jedoch garnicht ausgewertet. Als wir meine Oma in eine andere Position drehen wollten, mussten wir mit Erschrecken feststellen, das sie schon mehrere Tage in Stuhl und Erbrochenem gelegen hat. Ihr Nachthemd wurde nicht gewechselt und ihr Gebiss wurde auch über mehrere Tage nicht geputzt. Irgendwann, als sich mal irgendjemand gefunden hat, der sich Oma mal anschaut, hat festgestellt, das der linke Arm schon blau und rot war. Dies war eine Entzündung, ausgelöst durch den Zugang in der Hand. Daran sieht man ja, wie gut man sich die Menschen dort anguckt. Infos gab es nur ganz kurz und knapp nach hartnäckiger Nachfrage. Eine Pflege gibt es auf dieser Station nicht. In der ganzen Zeit in der wir zu Besuch waren, hat sich nie mal jemand um sie vernünftig gekümmert. Und wir waren von 13-19 Uhr da. JEDEN TAG!
Meine Oma wurde dann in ein anderes Krankenhaus entlassen. Sie hatte den Zugang nachher an den Fuß bekommen weil der linke Arm ja entzündet war und der rechte taub.
Normalerweise werden diese Zugänge verschlossen, um ein eindringen von Bakterien direkt in die Vene zu verhindern. Dieser Zugang wurde nicht verschlossen auf dem Weg ins andere Krankenhaus, die Pflaster waren Blut versifft. Wir haben unsere Oma in Duisburg nachher selbst gepflegt.
Ein paar Infos wurden uns nicht gesagt. Diese mussten wir dann aus dem Entlassungsbrief und Arztbrief lesen.
Die Pflegehelferin die da rumrennt, ist sowas von frech. Man bekommt von ihr keine vernünftige Antoworten. Die kommt rein, ist einfach nur rotzfrech und das wars. Keine Ahnung wofür die gut ist.
Hatten dann einem Azubi gesagt, das das Bett sofort bezogen wird, da es sehr verdreckt war. Der hatte das aber garnicht weitergegeben. Somit verstreichte wieder Zeit. Man muss da grundsätzlich immer alles mehrfach sagen.
Die Decke war so dreckig, das kann sich niemand vorstellen. Riesen Blutflecken, Stuhl, Erbrochenes.. Also nicht in Worte zu fassen. Und wir reden hier über TAGE!
Alles in allem ist die Überwachungsstation (Neurochirugie) das absolut letzte. Wenn man keine Verwandten hat die sich um einen kümmern, ist man da leider absolut verloren.
Dort besteht absolut dringender Handlungsbedarf.
Ich hoffe das jemand vom Klinikum das liest und sich wirklich zu Herzen nimmt. Die Zustände sind Menschenunwürdig.