Sophia Bojarra
2/5
Wir haben vor knapp 3 Wochen hier unser erstes Kind zur Welt gebracht.
Kreißsaal, Gynäkologen und Kinderärzte erhalten von mir 5 Sterne !
Ein Riesen dank an Hebamme Anita die meinen Mann und mich über Stunden des Wartens und dann als es ganz schnell ging begleitet hat ! Meinen vollsten Respekt und von Herzen vielen lieben Dank, dass ich so gut durch die Geburt unseres ersten Kindes begleitet worden bin.
[Allerdings wäre ich froh, wenn Hebammen Schülerinnen keine Untersuchungen alleine durchführen würden. Das war allerdings vor Geburtsbeginn bei Kontrollen weil ich 10 Tage über ET gegangen bin.
Es war leider eine sehr grobe und schmerzhafte Untersuchung und ein falsch abgelesener Blasensprung Test ohne Entschuldigung o.ä.]
Zur Wochenbett Station - oder eigentlich Kinderstation.
Vorab möchte ich aus dem nun folgenden Worten Schwester Regina und Schwester Cindy rausnehmen.
Eure liebevolle Betreuung zeigt, dass es auch noch Schwestern gibt, die den Job mit Herz und Seele machen und sich auch von einem stressigen Dienst nicht aus der Ruhe bringen lassen !
Ich arbeite selbst auf einer pädiatrischen Intensivstation und kenne den stressigen Stationsalltag nur zu gut!
Allerdings würde ich in Nauen nie wieder stationär nach Entbindung bleiben …
Mir wurde ab Minute 1 gesagt wenn ihr Baby nicht bald Wasser lässt muss man gucken, dass man zu füttert.
Manche Schwestern sind nicht einmal ins Zimmer gekommen, mich würde der Eintrag in der Pflege Doku interessieren.
Mir wurde außerdem immer wieder eingeredet mein Baby wäre trinkschwach weil ich in der SS mein Antidepressiva Citalopram weiter genommen habe.
Nur ganz kurz für alle Leser dieser Rezension :
Ich habe vor 2 Jahren eine Depression diagnostiziert bekommen und wurde mit citalopram eingestellt welches ich seitdem einmal am Tag nehme. Ich bin seit Anfang 2023 nicht mehr in Behandlung und nehme die Tabletten nur, weil es mir damit gut geht.
Meine Hebamme und mein Gynäkologe waren natürlich involviert und meinten ich soll das Medikament wegen der Hormonumstellung in der SS bitte weiter nehmen es ist das
Mittel der Wahl falls ein Antidepressiva in der SS notwendig ist !
Und noch dazu kommt, dass ich in der 2 Nacht gerne meinen Mann bei uns haben wollte, weil ich ziemlich fertig von der Geburt war und es noch einen Todesfall in der Familie gab.
Ich habe mich der Dienst habenden Schwester anvertraut und gefragt, ob es möglich wäre das 2 Bett Zimmer in ein Familien Zimmer umzuwandeln (weil uns das bei Geburtsanmeldung so erklärt wurde, dass die Möglichkeit besteht), weil uns die Schwester nicht in das leere Familien Zimmer umlegen wollte.
Nach 3 Stunden Wartezeit habe ich dann endlich das ok bekommen, dass mein Mann also bleiben durfte.
Am nächsten Morgen wurde mir mitgeteilt, dass eine Psychiaterin hinzugezogen werden würde um über das Citalopram zu sprechen.
Erst einmal haben wir uns dabei nichts gedacht.
Als diese dann kurz vor unserer Entlassung kam und meinte die Schwestern hätten von meinem Zustand berichtet und ich hätte Redebedarf angegeben bin ich wirklich sauer geworden.
Ich habe mich nett bedankt und geäußert, dass es mir gut geht und wohl jede frisch gebackene Mama am Tag X ein wenig Baby Blues haben dürfte, ich den aber sogar nicht bemerken würde.
Beim verlassen der Station hörten wir die Schwester die uns hat warten lassen mit dem Familienzimmer, die auch die Psychiaterin konsultiert hat und neben bei bemerkt sehr schusselig gearbeitet hat (hat bei mir Temperatur gemessen und meinem Neugeborenen die Hülle ins Gesicht fallen lassen, hat dem Baby mit dem Finger grob ins Gesicht gepickst zur Begrüßung …) sagen :
„Ja wenn Sie keinen rede Bedarf gehabt hätte, dann hätte sie sich nicht so aufgeführt hier auf Station“
Man konnte es über den kompletten Stations Flur hören sowohl ich, meine Angehörigen als auch andere Patienten …
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