CIP Bamberg - Bamberg

Eva Sasayi

Telefonische Erreichbarkeit ist eine Katastrophe. Ich versuche seit Anfang des Jahre (!!) durchzukommen. Vor allem für Patienten, welche psychisch stärker belastet sind, ist dies nicht zumutbar.

MTH

War dort 1 1/2 Jahre und anfangs war es auch sehr hilfreich. Die Therapeuten sind sehr nett und bemüht.
Je länger das Ganze ging (und je mehr Probleme meinerseits dazukamen) desto weniger wurde mir geholfen.
Ich habe dann das letzte halbe Jahr noch durchgezogen und kam dann mit der schlechten Nachricht, dass meine langjährige Beziehung beendet wurde.
Meine „Ziele“ haben alle aufgrund meiner Beziehung basiert und waren dann natürlich weg.

Meine Therapie wurde dann daraufhin beendet und ich wurde alleine im Regen stehen gelassen.
Als psychisch kranker Mensch fühlt sich das dann natürlich extra wie ein Schlag ins Gesicht an und befeuert natürlich extrem die negative Stimmung.

_Brotzeitwilli _

Ich war hier 2 Jahre in Behandlung und muss sagen, dass ich mich rundum wohl gefühlt habe.

Zugegeben war die Anmeldung nicht einfach und ich hätte selbst wahrscheinlich nicht das Durchhaltevermögen gehabt so oft anzurufen, um tatsächlich einmal durchzukommen. Das liegt aber meiner Meinung nach nicht an der Institution, sondern ist ein grundsätzliches Problem in diesem Bereich. Glücklicherweise hat das beharrliche Anrufen ein Familienmitglied für mich übernommen. Einmal durchgekommen wurde ich sofort zu einem Kennenlerngespräch eingeladen, in dem ich meine Situation einer Therapeutin in Ausbildung und deren Supervisor schildern konnte. Die Teilnahme besagten Familienmitglieds zur seelischen Unterstützung war bei diesem Gespräch kein Problem.
Nach dem Kennenlerngespräch habe ich dann nach kurzer Zeit die Rückmeldung der CIP bekommen, dass ein Therapieplatz für mich zur Verfügung steht. Ich konnte direkt im darauffolgenden Monat mit meiner Therapie starten (mit einer anderen Therapeutin, als die die im Kennenlerngespräch dabei war).

Die Therapie selbst empfand ich als sehr hilfreich und die entspannte Atmosphäre hat mir sehr geholfen offen über meine Probleme zu sprechen. Durch die Therapie habe ich viele neue Sichtweisen und Verhaltensweisen entwickeln können, die mir bei der Überwindung, bzw. Akzeptanz meiner Probleme geholfen haben und mich meinem "Wunsch-Ich" deutlich näher gebracht haben.

Erwähnenswert finde ich noch, dass ich während meiner Therapie den Therapeuten gewechselt habe, da der ursprüngliche Therapeut am Ende seiner Ausbildungsphase stand. Das war aber für mich kein Problem und ich habe mich auch mit dem neuen Therapeuten sehr wohl gefühlt. Ich hatte auch im Rahmen einer Gruppentherapie Kontakt mit weiteren Therapeuten der Einrichtung, die ebenfalls sehr kompetent waren.

Alles in allem bin ich sehr froh so eine Institution wie die CIP gefunden zu haben und kann diese jedem empfehlen.

Mich

Wir werden mal die letzte Antwort des CIP auf eine negative Patientenrezension zum Anlass nehmen, eine Sache klar zu stellen: Der Anmeldeprozess wurde nicht oder nicht wesentlich geändert. Schon früher wurde es so gehandhabt, dass Anrufer, die am häufigsten angerufen haben, zurückgerufen wurden oder durchgeschaltet wurden. Dies hat uns ein Therapeut dort bestätigt und ist auch bei anderen Beratungsstellen in Bamberg bekannt. Oder eine Mitarbeiterin des CIP, die einen Vortrag gehalten und dort den Anwesenden geraten hat so oft es geht anzurufen, denn häufige Anrufer würden eher zurückgerufen werden. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Auch uns hat nie jemand zurückgerufen.

Dann darf man sich fragen, was das überhaupt für ein Anmeldeprozess sein soll, bei dem man, ähnlich einer Losbude, über die Anzahl der Anrufe seine Chance auf einen Gewinn, sprich ein Durchkommen, erhöhen kann. Hier empfiehlt es sich gar nicht selbst anzurufen, sondern es mit der Wahlwiederholung oder automatisierten Wählsystemen (technisch Versierte haben einen Vorteil) zu probieren. Wir haben in der einen Stunde ca. 100 (!!!) Anrufe benötigt, um durchzukommen.

Desweiteren lässt alleine das Telefonsystem schon die Vermutung auf völlige Inkompetenz der Beteiligten aufkommen. Es gäbe ZIG MÖGLICHKEITEN ein entspanntes Anmeldeverfahren zu verwirklichen. Z. B. Wartelisten (wie lang die sind spielt effektiv keine Rolle, liebes CIP). Oder Aufnahmestopps. Oder ein Online-Status auf der Website des CIP, der anzeigt, ob es wieder Kapazitäten gibt, ODER ODER ODER.

Leider ist auch die Therapie selbst eine absolute Zumutung. Bei ernsthaften Angelegenheiten sind die Therapeuten hoffnungslos überfordert, trotz Doktortitel und anderem Schmückwerk, das viel redet, aber wenig aussagt. Die Therapeuten sind allesamt völlig austauschbar, da keine Praxiserfahrung vorhanden ist, sondern nur auswendig gelernte Phrasen angeboten werden bzw. werden können, denn die jungen Therapeuten können auf Grund ihres jungen Alters noch gar keine ganzheitliche Betrachtung eines Problemfeldes einnehmen. Wir hatten teilweise den Eindruck es mit Jugendlichen zu tun zu haben, nicht mit Profis. Dem muss man sich bewusst sein, wenn man das CIP konsultiert. Hier sind erfahrene niedergelassene Therapeuten weit besser. Einzelne, leichte, isoliert betrachtbare Themen können jedoch bearbeitet werden.

Gängige Sonderthemen wie Borderline, ADHS etc. sind theoretisch bekannt, werden aber nicht berücksichtigt, da - wieder mal - die Erfahrung fehlt. Ein absolutes Armutszeugnis für ein Institut, das sich "moderne, zeitgemäße Psychotherapeutenausbildung" auf die Fahne schreibt. Eine Krankheit, die Millionen trifft und weithin auch bei Laien bekannt ist, wird nicht erkannt und nicht berücksichtigt. Man kann es sich nicht ausdenken.

Nachdem das CIP bei Google auf katastrophale ca. 3,2 Bewertungspunkte gefallen war, trudeln hier quasi zeitgleich ganze drei hochpositive Bewertungen ein, in denen angebliche CIP-Therapeuten ihr Institut in den höchsten Tönen loben. Nachdem man seit Existenz des CIP hier überhaupt kein Feedback von angeblichen Mitarbeitern lesen konnte. Zufälle gibts, nicht wahr...

Insgesamt ist das CIP leider nicht zu empfehlen.

Katharina Rieger

Ich habe am CIP meine Ausbildung zur Psychotherapeutin gemacht und war immer sehr zufrieden. Im Austausch mit Kollegen, die an anderen Orten Ausbildung gemacht haben, bemerke ich heute besonders das breite Spektrum an Therapiemethoden, welches mir glücklicherweise vermittelt wurde. Ich habe die Ausbildungsleitung stets als sehr zugänglich für Probleme und Fragen empfunden. Ich bin froh, dass ich mich damals für das CIP entschieden haben.
Zudem glaube ich, dass die Therapie im CIP sehr hohen Standards entspricht und empfehle es daher immer gern weiter. Leider ist die Versorgungslage in der Psychotherapie aktuell insgesamt problematisch. Die begrenzten Kapazitäten sind aus meiner Sicht daher kein Mangel an interner Organisation oder gar Desinteresse am Patienten.

Mi

Ich war über zwei Jahre dort in Behandlung.
Am Anfang war es sehr gut. Aber ich spürte je mehr das es zum Schluss der genehmigten Stunden ging desto mehr will man einen los haben. Es werden einfach fadenscheinige Aussagen gesucht um alles schnell zu beenden.
Hatte dann zum Schluss das Gefühl einfach nur weg zu wollen. Wollte die letzte Sitzung nicht mehr machen. Hab mich dann doch aufgerafft.
Sie sagen immer den Standartsatz... Falls was ist können Sie sich gerne melden...
Vergessen Sie es. Mann muss sich neu anmelden und am Telefon warten ohne Ende.
Obwohl man schon dort Patient ist.
Finde ich einfach nicht gut. Aber so ist das halt. Ist nur ein Ausbildungszentrum.
Kann es leider nicht empfehlen.
Jeder der Probleme hat sucht einen Strohhalm. Leider ist es halt auch nicht immer der richtige...

Tobias Maurer

Recht große Auswahl an Therapeuten.
Das Erstgespräch wird durch einen Supervisor durchgeführt, der dann ein Matching durchführt und einen passenden Therapeuten in Ausbildung für eine probatorische Sitzung auswählt.
Oft kommt man hier schneller zu einem Therapieplatz als auf dem regulären Therapeutenmarkt.
Wenn man einen sehr erfahrenen Therapeuten möchte, sollte man allerdings woanders suchen.

Simon B

Das Anmeldeverfahren über die Schrottline ist völlig unzumutbar, gerade für psychisch Erkrankte. 1x pro Monat 1h und 3h und ständig ist besetzt... bin bei Anruf Nummer 30 oder so.

Mich hat Niemand zurückgerufen.

Und wenn nur die Hartnäckigsten eine Chance auf ein Aufnahmegespräch haben, reden wir hier von "Survival of the fittest". Technokratie vom Feinsten... an Prozessen orientiert und nicht an den Bedürfnissen und Fähigkeit von psychisch Kranken. Was für ein Menschenbild steht denn hinter solch einem Verhalten?