Aquae Sulis
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Der Fisch stinkt vom Kopf her.
Anfang April, gleich im ersten Telefonat, noch vor Besichtigung der Einrichtung Korbach-Strothe, wurde nach unserer Hausärztin gefragt und dieser sogleich ein mehrseitiger Fragebogen geschickt.
Es wurde uns die Einrichtung und das freie Zimmer mit Bad und Balkon, von einer (netten) jungen Dame gezeigt. So weit, so gut.
Aber dann:
die Betreiberin, Fr. Röttger, agiert mit einer Unseriösität und Unprofessionalität, die ihres Gleichen sucht!
Rückrufe erfolgen nicht. Infomaterial wird weder übersandt noch übergeben. Genervter Unterton.
Die Betreiberin versteht Interessenten als Bittsteller.
Mit dem mehrseitigen Fragebogen möchte man sich offensichtlich selbst im Pflegegrad IV noch die Rosinen raussuchen. Die (berechtigten) Fragen zu ansteckenden Krankheiten/Keimen, hätten auf eine halbe Seite gepasst.
Fr. Röttger konnte bzw. wollte zudem nicht innerhalb von 9 Wochen (!) die mit den Kassen neuverhandelte Preiserhöhung nennen. Man schickte lieber im Abstand von je 2 Wochen gleich zwei Mal den mehrseitigen Fragebogen an die Hausärztin. Angeblich Faxprobleme. Mittlerweile war Mutter im KH, man faxte den Bogen auch noch dorthin: wieder Faxprobleme. Man schickte ihn mir dann zu. Ich sollte ihn dort vorlegen. Mittlerweile war es Mitte Mai. Die lange Leitung, nervte.
Endlich sandte man mir einen Heimvertrag (per Email) zu. Als offenes Word-Dokument (!) Aufnahme zum 01.06. - Ohne Unterschrift. - Womit sich Madam Röttger wohl auch weiterhin alles offen halten wollte.
Im Vertrag der alte Preis. Obwohl lt. Mitarbeiterin die neuen Preise bereits reingekommen waren, behauptete die Betreiberin weiterhin, diese nicht nennen zu können. O-Ton: man würde das dann nachberechnen. Toll, was denn eigentlich?!
Im Vertrag wurde zur Unterkunft lediglich 2. Etage, Zi 301 genannt.
Sonst nix.
Erst auf Nachfrage räumte die Betreiberin ein, dass dieses Zimmer im DG sei - ohne Balkon.
Und erst, einer Eingebung folgend, explizit nach dem Bad gefragt, dass es auch KEIN Bad hat!
Kurzum: Man zeigt dort Interessenten ein nettes Etagenzimmer mit Bad u. Balkon, und im Vertrag wird dann klammheimlich versucht die „Besenkammer ohne“ im Dachgeschoss unterzuschieben – zum selben Preis versteht sich! Und das wohlbemerkt, mit einer noch anstehenden, unkalkulierbaren Preissteigerung!
Darauf angesprochen, wurde über die Schulter blökend: "hat mal jemand einen Belegungsplan" und zu mir mit den Worten: „Ich rufe gleich zurück“, aufgelegt. Der Rückruf erfolgte natürlich (wie üblich) nicht. Stattdessen eine E-mail: Nach Durchsicht der Unterlagen könnte man mir nun das Zimmer 205 anbieten. Ich solle die Seite mit der Zimmernummer zurücksenden, man würde das ändern. Hä?!
Ich forderte sie auf, im Vertrag die Ausstattungsmerkmale des Zimmers 205 genau zu bezeichnen und wies zur Vollständigkeit noch auf einige im Vertrag als übersandt gelistete, aber fehlende Anlagen zum Vertrag, sowie auf die fehlende Unterschrift hin.
Dass der im Vertrag verlangte Schuldbeitritt des Angehörigen/Bevollmächtigten bereits 2013 für rechtswidrig erklärt wurde, scheint an Frau Röttger vorbeigegangen zu sein. ( Az. 4 O 113/12)
Ich hörte nie wieder was von Langeleben. Und der 01.06. verstrich - ohne den dringend benötigten Heimplatz.
Danke Frau Röttger, für diese pure Zeitverschwendung!
Rückblickend kann ich aber sagen: Gott sei Dank. Rezensionen und Presseberichten zufolge, sind Faxprobleme dort noch das geringste Problem. Minus-Sterne, wären angemessen!